neutrale bilder und neutraler laut

Wenn ich energetisch oder mit Aufstellungsarbeit mit jemandem arbeite, nehme ich entweder etwas raus aus dem System z.B. ein belastende Erinnerung, Emotion oder einen Glaubenssatz. Oder ich führe dem System etwas hinzu: eine neue energetische Information, den Zugang zu einer Emotion oder einem neuen Glaubenssatz. Oder ich übe etwas ein, z.B. in einer Aufstellung sich ab zu grenzen.

Mal ein ganz anderer Ansatz: das was ist, so an zu nehmen, wie es ist.

Beim lösungsorientierten Malen wird das was belastet genauso gemalt, wie es gesehen wurde. Wenn es kein gesehenes Bild gibt, wird das Thema, mit einem neutralen, ruhigen Bild verbunden.

Alle störenden, aufkommenden Gefühle werden gewürdigt, in dem man für sie ebenfalls ein neutrales und ruhiges Bild malt.

Eigentlich wissen wir nicht, warum es funktioniert. Die Ergebnisse allerdings sprechen für sich.

Bei der Acem Meditation ist es ähnlich: man wiederholt innerlich einen neutralen Laut. Es geht darum, alles was auftaucht an Gefühlen, Gedanken, Bildern etc., wahr zu nehmen und da sein zu lassen und dann wieder zum Laut zurück zu kehren.  

Ich hatte früher gar keine Lust zu meditieren. Ich fand die Konzentration auf meine Atmung langweilig, nicht ansprechend. Die morgendliche Acem Meditation hat für mich jetzt absolute Priorität. Manchmal tauchen auch Bilder auf, die mich überraschen. Z.B. habe ich mich gesehen, wie ich auf ein Portrait, das ich beim lösungsorientierten Malen gemalt habe, mit einem Messer eingestochen habe. Diese Wut war mir vorher nicht bewusst und nicht zugänglich gewesen. Ich konnte die Wut mit einem neutralen Bild integrieren.