"ich kann mich nicht entscheiden"

wie Sandra mit lösungsorientiertem Malen Klarheit fand

Sandra hatte seit einem halben Jahr Rückenschmerzen – die Diagnose: Bandscheibenvorfall.
Die Frage, ob sie eine Operation machen lassen soll, hat sie stark beschäftigt.
Sie sagte zu Beginn unserer Sitzung:

„Ich kann mich einfach nicht entscheiden.“

Die Belastung durch diese Entscheidung lag bei 6 von 10.
Der Satz „Ich habe die Wahl“ fühlte sich für sie weit weg und nicht greifbar an.

so lief die Sitzung ab

Wir näherten uns der Entscheidung über das lösungsorientierte Malen – nicht über den Verstand, sondern über das Gefühl. Sandra malte zwei Zukunfts-Portraits von sich selbst.

Variante 1: grünes T-Shirt – mit OP

Sandra stellte sich vor, drei Monate nach der OP zu sein, und malte ein Portrait von sich.

Während des Malens kam Panik auf: „Wenn ich die OP machen lasse, muss ich danach loslegen mit meiner Selbständigkeit. Momentan bremst mich der Schmerz aus.“

Auch der Schmerz wurde während des Malens intensiver.

Diese aufkommenden Gefühle wurden in der Sitzung anerkannt und bearbeitet – durch geometrische Formen, die sie ergänzend auf extra Blätter malte.  

Das grüne Portrait wurde für Sandra zu einem Bild ihrer Zukunft.
Sie empfand es als:

·        freundlich und sanft

·        mehr bei sich

·        ruhig und glücklich

Es zeigte ihr ein mögliches Selbst, in das sie sich weiterentwickeln möchte.
Als Geschenk erhielt dieses Portrait ein Halstuch – als Symbol für Ruhe und innere Sammlung.

Variante 2: blaues T-Shirt – ohne OP

Im zweiten Bild stellte sie sich vor, sie hätte keine OP gemacht.

Während des Malens spürte sie den Impuls, der Figur im Bild eine Mütze über den Kopf zu ziehen – sie unsichtbar zu machen. Dieses Gefühl wurde ebenfalls mit einer geometrischen Figur auf einem extra Blatt anerkannt.

Das blaue Portrait symbolisierte den Teil von ihr,

·        der sich nicht spüren will

·        der ruppig und kratzbürstig wirkt

·        der ihr vertraut ist – weil sie sich so kennt

Das blaue Bild bekam ein Geschenk: einen Lippenstift – für den Mut, sich in Auseinandersetzungen zu zeigen.

Integration und Ergebnis

Beide Portraits wurden unterstützt:
Sandra nahm Verantwortung für ihre Lebensfreude zurück, durch das Malen von einem grünen Kreis. Die Rücknahme der Klarheit darüber, was sie möchte und was nicht: grünes Dreieck.

Die Anerkennung der Tatsache, dass das Bild in der Zukunft liegt, durch das Malen einer Zitrone.

Am Ende der Sitzung war keine Belastung mehr spürbar.
Und: Sie konnte den Satz „Ich habe die Wahl“ vollständig glauben.

Ein paar Tage später hat sie den Operationstermin vereinbart – ganz in Ruhe und Klarheit.

Wenn du dich nicht entscheiden kannst …

... kann lösungsorientiertes Malen dir helfen, mit dir selbst in Kontakt zu kommen.
Du brauchst keinen Plan – du darfst einfach schauen, was beim Malen in dir auftaucht.

In einer Sitzung begleite ich dich liebevoll und wertschätzend –
damit du deinen eigenen Weg wieder klarer sehen kannst.