Wenn sich die eigene Stimme fremd anhört

Kennst du das auch? Du hörst deine Stimme auf einer Tonaufnahme – und alles in dir zieht sich zusammen.
Mir ging es genauso. Ich wollte gerne ein Video einer Malsitzung aufnehmen und auf meinem Blog veröffentlichen. Doch sobald ich mich selbst auf dem Video gesehen oder gehört habe, war da dieses unangenehme Gefühl. Ich fand, ich klinge schrecklich.

Die innere Belastung lag bei 9 von 10. Den positiven Satz „Ich bin gut genug“ konnte ich überhaupt nicht glauben.

Ich habe mich dann gefragt:
„Wenn dieses Gefühl der Ablehnung ein Dessert wäre – was wäre es?“
Die Antwort: Ein Vanillepudding.
Bevor ich malen konnte, wurde mir regelrecht übel.
„Wenn die Übelkeit, die ich spüre, eine geometrische Form hätte – wie sähe sie aus?“
Ein roter Kreis.

 
 

Aber ich bin dabei geblieben. Ich habe den roten Kreis gemalt – und danach den Pudding.
Und danach?

Die innere Belastung lag plötzlich nur noch bei 0–1 von 10.
Den Satz „Ich bin gut genug“ konnte ich zu 90 % glauben.
Was für eine Veränderung!

Heute nehme ich Videos auf, sehe sie mir an – und kann sie sogar auf meinem Blog zeigen.

Wenn es dir ähnlich geht, wenn du deine Stimme kaum erträgst oder dich auf Videos nicht gern siehst – vielleicht hast du ja Lust, dein hilfreiches Bild dafür zu malen.
Es darf leicht sein.
Es darf wirken.
Du bist gut genug.