angst malen - eine anleitung zum ausprobieren des lösungsorientierten malen LOM®

 
 

Ich begleite dich dabei, das Lösungsorientierte Malen auszuprobieren, um ein neutrales Bild für deine Angst zu malen

Diese Methode wurde von Bettina Egger und Jörg Merz entwickelt. Sie bietet dir die Möglichkeit, belastende innere Bilder und Gefühle durch neue, neutrale Bilder zu ersetzen.

Um ein passendes Bild zu finden, stelle ich dir eine Frage wie:

„Wenn deine Angst ein Gefäß wäre – was für ein Gefäß wäre es?“

So entsteht ein Bild, das zu deinem inneren Erleben passt – auch wenn es auf den ersten Blick nichts mit deinem Thema zu tun hat.

Was du brauchst:

·        1 Blatt in DIN A3 (alternativ geht auch DIN A4)

·        Eventuell einige kleinere Blätter in DIN A4

·        Deckende Farben: Gouache, Tempera, Acryl o.Ä. – in Weiß, Gelb, Rot und Blau

·        Optional: Grün und Orange oder ein Gefäß, um diese Farben zu mischen

·        Einen Stift und einen Zettel und da du mit den Fingern malen wirst, einen Lappen um deine Finger ab zu wischen

Bevor du beginnst:

Wenn du mit diesem Video arbeitest, tust du das in eigener Verantwortung.
Das Video ersetzt keine Psychotherapie.

Wähle ein Thema, das dich mäßig belastet.
Auf einer Skala von 0 (keine Belastung) bis 10 (höchste Belastung) sollte dein Thema bei maximal 6 bis 7 liegen.

Denk nun an dein Thema:
Wie stark belastet es dich im schlimmsten Moment?
Schreib dir den Wert auf.

Einstieg ins Malen:

Stell dir vor:

·        Wenn dein Thema eine geometrische Form wäre – wäre es ein Kreis, Quadrat oder Dreieck?

·        Welche Farbe hätte es? Gelb, Orange, Rot, Blau oder Grün?

So soll deine Form auf dem Blatt sein:

·        Lege dein Blatt quer vor dich hin.

·        Die Form sollte etwa zwei Drittel des Blattes ausfüllen.

·        Sie soll nicht angeschnitten sein – also vollständig und gerade auf dem Blatt stehen.

Hier ein paar Beispiele:

Jetzt geht’s los:

·        Tauche die Finger deiner ungeübten Hand in die Farbe.

·        Male in der Mitte des Blattes langsam von innen nach außen deine Form.

·        Spüre dabei ganz bewusst die Farbe und das Papier.

Wenn starke Gefühle auftauchen:

Sollte beim Malen ein Gefühl auftauchen, das dich am Weiterarbeiten hindert, frage dich:

„Wenn dieses Gefühl eine geometrische Form wäre – was wäre es? (Kreis, Quadrat, Dreieck)
Und welche Farbe hätte es? (Gelb, Orange, Rot, Grün, Blau)?“

Dann:

1.     Nimm ein kleineres Blatt (DIN A4, quer).

2.     Male diese neue Form mit der ungeübten Hand.

3.     Male den Hintergrund des kleinen Blattes komplett in Weiß aus.

4.     Kehre zum großen Blatt zurück und male deine ursprüngliche Form weiter.

Abschluss:

Wenn du das Gefühl hast, deine Form ist groß genug,
dann male den Hintergrund des großen Blattes vollständig in Weiß aus.
Das ganze Blatt soll ausgefüllt sein – damit kein Platz mehr für etwas anderes bleibt.

Zum Schluss:

·        Schau auf dein Bild.

·        Denk erneut an dein Thema.

·        Wie stark belastet dich das Thema jetzt – auf der Skala von 0 bis 10?

Hat sich etwas verändert?

Ich danke dir für dein Vertrauen. 🤍
Schön, dass du dir die Zeit für dich genommen hast.